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Start für die Machbarkeitsstudien des Masterplans Stadtraum Unterwetzikon

Publiziert: 09.11.2023

Am 30. Oktober 2023 fanden insgesamt fünf geführte Rundgänge durch Unterwetzikon statt. Anlass war das dritte von der Stadt Wetzikon und der SBB organisierte Forum für den Masterplan Stadtraum Unterwetzikon. Über 60 Teilnehmende nahmen die Gelegenheit wahr, die verschiedenen Aspekte des Masterplans vor Ort zu besprechen und die Schlüsselfragen für die anstehenden Machbarkeitsstudien gemeinsam festzuhalten.

Seit dem letzten Forum wurden zwei Lösungsansätze mit einem Fokus auf den neuen Bushof weiterbearbeitet. Diese sind durch die Mitwirkung der involvierten Interessengruppen wie auch der Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer breit abgestützt. Wesentliche Aspekte sind aber noch nicht entschieden, insbesondere ist die Lage des neuen Bushofs am Bahnhof noch offen. Die Verteilung von Wohnräumen, Gewerbe- oder Grünflächen im Masterplan ist abhängig von der verkehrstechnischen Erschliessung, den wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten und den Lärmimmissionen. Die Stadt Wetzikon und die SBB geben fünf Machbarkeitsstudien für den Masterplan Stadtraum Unterwetzikon in Auftrag, im Rahmen derer in den kommenden Monaten die Konzepte vertieft geprüft werden. Dabei werden für die Stadt Wetzikon und die SBB auch die Investitionskosten und die Wirtschaftlichkeit skizziert. Für die privaten Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer wie auch die SBB soll in der nächsten Phase eine möglichst hohe Planungssicherheit erreicht werden.

Die Stadtrundgänge starteten bei leichtem Regen am Bahnhof Wetzikon. Hier diskutierten die Teilnehmenden in fünf Themen-Gruppen eingehend den Standort des Bushofs, die Querungen über die Nationalstrasse sowie der Geleise mit den neuen Veloabstellplätzen und über die Parkierung. Die verschiedenen Nutzungsszenarien wurden in einer fünften Gruppe besprochen.

Die Teilnehmenden des Forums erlebten anschliessend eine inspirierende Versammlung in der Alten Turnhalle. Stadtrat Stefan Lenz führte bei der Begrüssung aus, wie wichtig die Transparenz im gemeinsamen Prozess sei: "Weil in der kommenden Phase der Machbarkeitsstudien die Beteiligten eine Zeit lang nicht mehr viel vom Projekt hören werden, ist uns die Involvierung des Forums in der Auftragserteilung an die privaten Planerinnen und Planer sehr wichtig." Die anwesenden Forumsteilnehmenden wurden im Folgenden nicht nur über den Start in die kommende Arbeitsphase einbezogen, sondern auch über die geplante Sanierung des Bushofs 2024 informiert (siehe Infokasten).

Im zweiten Teil des Forums gab es Gelegenheit, die Ergebnisse aus den Begehungen zu diskutieren und zu ergänzen. Neben den sich abzeichnenden Rahmenbedingungen für die privaten Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer wurde insbesondere auch die Anbindung an die Quartiere und die Querung der Rapperswilerstrasse als Nationalstrasse im Eigentum des Bundes rege diskutiert. Eine Gruppe konnte bei der Begehung direkt erleben, wie eine grosse Zahl an Schülerinnen und Schülern beim Queren der Rapperswilerstrasse auf der Höhe Pestalozzistrasse für einen Rückstau des Verkehrs sorgte. In der Diskussion wurde deshalb auch der Wunsch nach Tempo 30 geäussert. Dieses Anliegen wurde von den anwesenden Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplanern aus Sicht der Sicherheit zwar begrüsst, allerdings scheint eine Umsetzung doch eher unwahrscheinlich, denn die Rapperswilerstrasse ist bis zur Realisierung der Oberlandautobahn als Nationalstrasse qualifiziert, was die Planung auf kommunaler Ebene einschränkt.

Stefan Lenz versicherte den Anwesenden, dass die diskutierten Fragen und Ideen in der nun folgenden Phase aktiv in die Planung eingebracht würden. Mit der SBB sei man sich bezüglich den gemeinsamen Entwicklungsabsichten einig. Salomé Mall von der SBB bestätigte, dass nicht nur die Entwicklungsabsichten, sondern auch alle gemeinsamen Planungsschritte gut abgesprochen seien: "Ich bin überzeugt, dass wir 2024 ein überzeugendes und mit allen Beteiligten bestmöglich abgestimmtes Zielbild haben werden."

Am Ende der Veranstaltung wurde deutlich, dass der sorgfältige Prozess und die transparente Kommunikation von den Forumsteilnehmenden sehr geschätzt werden, auch wenn ein gewisser Respekt vor der Tragweite des Projekts spürbar war. Die anstehenden Entscheide sollen im Laufe des kommenden Jahrs auch zunehmend der breiten Öffentlichkeit vermittelt werden. Die Abstimmung zum Rahmenkredit für den Masterplan Stadtraum Unterwetzikon ist zwar nicht vor 2025 zu erwarten, doch die politische Debatte ist lanciert.

Umbau und Sanierung des Bushofs für die nächsten Jahre

Der Bushof Wetzikon ist seit längerem sanierungsbedürftig und entspricht nicht mehr den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) des Bundes. Bis Ende 2023 müssen die Angebote für Menschen mit Behinderungen grundsätzlich umgesetzt sein. Die Stadt Wetzikon hat in letzter Zeit Schritt für Schritt die Bushaltestellen behindertengerecht umgebaut. Losgelöst vom vorliegenden Projekt wird parallel der "Masterplan Stadtraum Unterwetzikon" entwickelt, welcher die Grundlage für eine umfassende Entwicklung des Bahnhofareals inklusive vollumfänglich neuem Bushof bildet. Im Wissen um die Zeitdauer dieses Prozesses sowie aufgrund der Anforderungen des BehiG möchte der Stadtrat mit der Sanierung des Bushofs am aktuellen Standort nicht länger zuwarten. Während der Bauphase werden zudem auf dem heutigen Park & Ride provisorisch mehrere Buskanten erstellt. Der Stadtrat hat den Projektierungskredit im März 2023 genehmigt. Die Bewilligung des Baukredits sowie die Vergabe der Bauarbeiten sind für 2024 geplant, ehe Mitte 2024 mit den Sanierungsarbeiten begonnen wird. Das Projekt sollte Mitte 2025 abgeschlossen sein.

Die Zusammensetzung des Forums, die Terminplanung oder auch die Präsentationen sind für die Öffentlichkeit auf der Projektwebsite einsehbar: https://wetzikon.meinbahnhof.ch/

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