Das Archiv Ortsgeschichte ist die offizielle Dokumentationsstelle der Stadtverwaltung Wetzikon. Das Ortsarchiv dokumentiert Wetzikons Geschichte und Gegenwart und sammelt Text, Bild sowie audiovisuelle Medien über die Stadt.
Seit 2010 betreibt das Archiv Ortsgeschichte mit wetzipedia.ch ein eigenes Geschichtswiki für die Stadt Wetzikon.
Kontakt
Öffnungszeiten
Dienstag und Donnerstag 9 bis 11 Uhr
Mittwoch 14 bis 16 Uhr
Termine ausserhalb der Bürozeiten sind nach telefonischer Vereinbarung möglich
Seit 1972 pflegt die Stadt Wetzikon ein Archiv Ortsgeschichte. An der Farbstrasse 3 befinden sich die Räumlichkeiten, in denen die Geschichte unserer Stadt für Interessierte und die nachfolgenden Generationen festgehalten wird.
Unsere Dienstleistung
Das Archiv Ortsgeschichte gibt Auskunft über Wetziker Persönlichkeiten, Familien und ihre Häuser. Ausserdem lagern Archivalien zu 200 verschiedenen Themen wie Arbeit, Schulen, Stadtfeste oder Züri Oberland Mäss in der ortsgeschichtlichen Dokumentation. Jede Ausgabe des Heimat- und Wetziker Spiegels sind aufbewahrt, wie auch auch Firmenpublikationen, Vereins- und Festbroschüren. Im Laufe der Jahre ist eine beachtliche Sammlung alter Fotos, Postkarten und Amateurfilme zusammen gekommen. Damit Sie in unserem Fundus an Filmen, Büchern, Fotos und Zeitungsartikeln auch wirklich das finden, was Sie suchen, sollten Sie genug Zeit für Ihren Besuch einplanen.
Service
Eine persönliche Kundenberatung liegt uns am Herzen. Original-Dokumente können bei uns kopiert, digitalisiert und bei Bedarf auch ausgeliehen werden. Im Archiv steht ein kostenloser Internetzugang mit WLAN zur Verfügung.
Kosten
Recherchen, Kopier- oder Materialkosten nach Bedarf.
Anmeldung
Nicht nötig. Bei Voranmeldung sind jedoch genauere Recherchen möglich.
Seit 2010 ist das ortsgeschichtliche Online-Portal wetzipedia.ch als Angebot im Internet präsent.
Das Geschichtswiki konzentriert sich thematisch vollumfänglich auf das gemeinschaftliche Leben in und um Wetzikon, das in grossem Mass durch Ereignisse, Vereine, Firmen oder Persönlichkeiten bestimmt wird.
Die digitale Chronik wetzipedia.ch entwickelt sich zu einem umfangreichen orgeschichtlichen Nachschlagewerk. Neue Beiträge und Ergänzungen zu bestehenden Einträgen sind herzlich willkommen!
Besuchen Sie das Filmarchiv der Stadt Wetzikon.
Für Gruppen bis 15 Personen besteht die Möglichkeit eine Archiv-Ortsgeschichte-Führung mit einer Filmvorführung zu buchen oder nur eine Filmvorführung. Wir stellen Ihnen gerne ein individuelles Programm zusammen.
Mehr Informationen und Kontakt für Ausleihen aus dem Filmarchiv:
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Von Zeit zu Zeit führen wir Interviews mit Einwohnern durch, die gerne über ihr Leben in Wetzikon berichten. Diese Gespräche werden als Audio-Dateien archiviert und sind auf einer CD ausleihbar.
Das Archiv sucht weitere Personen, die gerne in ihre Vergangenheit zurück blicken und darüber erzählen möchten.
Bitte melden Sie sich im Archiv Ortsgeschichte unter Telefon: 044 931 23 77.
© Die audiovisuellen Werke sind urheberrechtlich geschützt. Stadt Wetzikon, Archiv Ortsgeschichte.
Rolf und Ursula Schneider
Rolf Schneider erblickte am 9. Juli 1921 im Haus Lydiaburg im Widum das Licht der Welt und wuchs später in Medikon und Robenhausen auf. Inmitten der Kriegswirren schloss er 1941 das Lehrerseminar in Küsnacht ab.
Neben seiner Tätigkeit als Primarlehrer half er in den 1960er Jahren als Dienstchef, Kursleiter und Kantonsinstruktor Pionier- und Brandschutz im Oberland den Zivilschutz aufzubauen. Er engagierte sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Kempten, u.a. als Kommandant und gründete und präsidierte den Quartierverein Kempten.
Wetzipedia: Rolf Schneider erzählt
Ruth Ryffel-Gretler
1918 vermählte sich der Apotheker August Gretler mit Lydia Beck aus Zürich. Dieser Ehe entsprossen zwei Kinder - Ruth und Ulrich. Die Erstgeborene Ruth wurde am 23. Oktober 1919 in Oberwetzikon im Apothekerhaus Gretler an der Farbstrasse 4 geboren.
Nach einem Welschland-Aufenthalt half sie tatkräftig in der elterlichen Apotheke mit. Früh entdeckte Sie ihr Talent zum Singen, das Sie als Mitglied im Damenchor ausleben konnte. Ruth Ryffel-Gretler wohnt in Wetzikon und erzählt aus ihrem Leben.
Wetzipedia: Ruth Ryffel-Gretler erzählt
Romana Ganz-Diener
Romana Ganz-Diener wurde am 14. Dezember 1930 in Wetzikon geboren. Die Tochter von Alt-Gemeinderat Alfons Diener wuchs in der Nähe vom «Rössli» in einem Flarz in Robenhausen auf.
In Ihrem Gespräch erinnert sie sich an die Schulzeit bei Frl. Waldburger und Lehrer Kunz und den guten Zusammenhalt unter den Kindern im Ortsteil Robenhausen. Auch die Badeanstalt und die Badestube an der Motorenstrasse sind ihr in Erinnerung geblieben. Ausserdem kennt sie noch viele Ausdrücke der Zürcher Oberländer Mundart wie etwa «Ambitzgi», «haudere» und «chifle». Romana Ganz-Diener wohnt in Greifensee.
Wetzipedia: Romana Ganz-Diener erzählt
Bruno Stucky
Bruno Stucky wurde am 10. Juli 1921 in Kempten an der Kindergartenstrasse 5 geboren. Er gehört zu der Familie Stucky der ehemaligen Nagelfabrik Eichholzstrasse 10 in Kempten. Sein Grossvater hättte den Enkel gerne als Handwerker im Betrieb gesehen, doch Bruno Stucky entschied sich für den kaufmännischen Berufsweg.
In seinem Gespräch mit dem Archiv Ortsgeschichte erinnert er sich unter anderem an seine Schulzeit bei Lehrerin Marie Nägeli, an die «Bünzlitrucke» und an den Grossbrand in der Nagelfabrik am 23. Januar 1939, den die Freiwillige Feuerwehr Kempten damals mit einem Grosseinsatz löschte. Bruno Stucky wohnt in Weinfelden.
Wetzipedia: Bruno Stucky erzählt
Robert Grimm
Robert Grimm kam am 23. Februar 1918 in der Stegen in Wetzikon auf die Welt. Sein Vater Robert arbeitete zuerst als Eisendreher, später als Sigrist. Robert Grimm wuchs in einem christlichen Elternhaus mit zwei Brüdern auf. Neben der Sonntagsschule besuchte Robert Grimm auch den Hoffnungsbund des Blauen Kreuzes.
35 Jahre arbeitete er bei der Firma Dürsteler. Zuletzt in der Position als Wirkermeister. Bis zu seiner Pensionierung war er als vollamtlicher Sigrist bei der Reformierten Kirchgemeinde Wetzikon tätig. Zu seinen Hobbys gehören: Wetteraufzeichnungen und Familienforschungen.
Wetzipedia: Robert Grimm erzählt
In Wetzikon verkehrte zwischen 1903 und 1939 ein Tram, das die Wetziker liebevoll Bünzlitrucke nannten. Hier erfahren Sie mehr über das Wetziker Tram.
1903
Feierliche Eröffnung der Wetzikon-Meilen-Bahn am 1. Oktober. Die Personenbeförderung startete am 3. Oktober zwischen dem Bahnhof Unterwetzikon, Gossau, Grüningen, Oetwil, Mühlehölzli, Männedorf und der Schifflände Meilen. Die Gesamtlänge der Strecke zwischen Kempten und Meilen betrug 22 Kilometer, die Spur war ein Meter breit. In Wetzikon verkehrte ein Innerortstram vom Bahnhof Unterwetzikon bis zum Gasthof Ochsen in Kempten. Ein Fahrschein für diese Strecke kostete 20, später 30 Rappen.
Zur Legende wurden die Gebrüder Bünzli. Zwischen 30 bis 35 Jahren fuhren Emil und Edwin Bünzli ihre Fahrgäste auf der Innerorts-Strecke. Emil Bünzli der Kondukteur versah meist den Frühdienst, insgesamt 35 Jahre. Etwa 30 Jahre dabei war Edwin Bünzli als Wagenführer. Nach diesen beiden Originalen nannte man das Tram die «Bünzli-Trucke». Als weiterer Wagenführer amtete Edwin Gull. Er war eher der Stillere und besorgte jahrelang den Frühdienst.
1939
Am 13. Mai tönte es zum letzten Mal «Oberwetzike – Chänte». Wetzikon hatte sich gegen das Tram entschieden. Zwei Busse der Firma FBW, wurden ab Sonntag, 14. Mai, für den Lokalverkehr eingesetzt. Infolge Strassenkorrektur verschwanden auch die Tramschienen.
© Stadt Wetzikon, Archiv Ortsgeschichte
Im Archiv Ortsgeschichte befinden sich sämtliche, von 1891 bis 1976 geführte Chroniken der Stadt Wetzikon. Dr. h.c. Jakob Messikommer, der Entdecker der Pfahlbauten in Robenhausen, begann am 1. Januar 1891 die Chronik der Antiquarischen Gesellschaft Wetzikon zu schreiben.
Als geschichtliches Gedächtnis von Wetzikon sind die Chroniken auf Mikrofilm im Stadthaus-Archiv gesichert. Ausserdem liegen die gesamten Bände in elektronischer Form (PDF-Dateien) vor. Durch die Veröffentlichung im Internet ist für jedermann ein Zugriff auf die Daten möglich. Die Stadt Wetzikon freut sich allen Geschichts-Interessierten den Blick in die Chronikbücher zu ermöglichen und wünscht viel Erfolg bei der lokalen Recherche.
Die Chronisten
1891 - 1898 Dr. h.c. Jakob Messikommer
Im Juni 1898 beendet dieser Chronist seine Eintragungen mit der Bemerkung: «Der bisherige Chronist schliesst mit seinen Aufzeichnungen. Eine jede Chronik ist individuell angelegt seine Lieblinge besonders hervorzuheben, respektive sein Steckenpferd zu reiten, was unmöglich jeden interessieren kann. Doch ich habe dies mehrfach getan und bitte deshalb einen allfälligen Leser gütigst um Entschuldigung.» Jakob Messikommer
1899 - 1908 Josias Flury, Pfarrer
Mit einer Hommage in Gedichtform auf Jakob Messikommer führt Pfarrer Josias Flury die Chronik weiter bis August 1908.
1908 - 1923 Walther Bär, Sekundarlehrer
Ab Jahr 1915 in lateinischer Schrift und erstmals thematisiert.
1924 - 1936 Dr. Hans Haegi
1936 - 1950 Hans Meier, Architekt
1951 - 1953 Theodor Pfister, Primarlehrer in Ettenhausen
1954 - 1960 Kaspar Honegger, Pfarrer
Er legt pro Band ein Register an, verfasst auch Firmen- und Hausgeschichten und legt eine Sammlung Fotobände an.
1960 - 1972 Reinhard Koch-Kern
1973 -1974 Karl Künzi, Buchbinder
Kopiert aus den ZO-Bänden
1975 Keine Chronik erstellt
1976 Rolf Bohnsack, Hauswart IWAZ
Letzter Chronikband
Die Vorgängerzeitungen der Lokalzeitung "Zürcher Oberländer" von 1853 bis 1950 sind auf der Plattform e-newspaperarchives.ch abrufbar. Die Stadt Wetzikon hat das Digitalisierungsprojekt logistisch und finanziell unterstützt.
Weiterführende Links
Links zu Sammlungen mit orgeschichtlichem Bezug im Zürcher Oberland.
Historische Stadtrundgänge durch Wetzikon.
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